Road to Heldentenor

ワグナーをどう歌うか問題再び。PDFからドイツ語をコピペしてGoogle翻訳にかけながら読むと結構読めます。てゆーか10ページ以上ある特集をそんなことして読むとは、いくら正月とはいえ暇人過ぎました。以下のピッチのところは理解出来なかったので、そのうちちゃんと読もう。まあ、この穴埋め企画は私の備忘録ですから。

http://www.bayerische.staatsoper.de/896-ZG9tPWRvbTEmaWQ9MzA5Jmw9ZW4mdGVybWluPTExNTk-~spielplan~oper~veranstaltungen~takt.html

Spricht man Stig Andersen auf die vielzitierte Krise des Wagner-Gesangs an, formuliert er auch dazu eine eigene, bedenkenswerte Theorie. „Es gibt ein großes Missverständnis heute: Man kann den Kammerton A nicht immer weiter erhöhen und gleichzeitig die Instrumente kräftiger machen –dieses Verfahren entspricht nicht der durchschnittlichen Tonhöhe des Menschen. Das hat zur Folge, dass man immer schlankere Stimmen für die hohen Partien hernehmen muss, um diesen erhöhten Kammerton zu bewältigen, um überhaupt in dieser extremen Tonlage singen zu können – und zur selben Zeit forciert man den Orchesterklang. Das ist ein Widerspruch, den man irgendwann lösen muss. Ob man das eine Sängerkrise nennen kann? Da bin ich mir nicht sicher.
Es gibt so viele gute Sänger, aber man muss das wirklich mit der eigenen Stimme schaffen. Wenn man versucht, einen Lauritz Melchior zu kopieren und eben kein Lauritz Melchior ist, dann geht es rasch bergab. Die Lösung des Problems könnte darin bestehen, wie es einige wenige Dirigenten bereits ernsthaft versuchen, dass man nämlich das Orchester mehr in einer dienenden als in einer Solistenrolle sieht, gerade bei Wagner und Strauss. Wagner selbst hat geschrieben, dass man die dynamischen Vorgaben in seinen Partituren nicht zu wörtlich nehmen dürfe – man muss das immer mit den Stimmen in Balance halten. Es ist natürlich einfacher, einen strahlenderen Klang zu bevorzugen, als eine solche Transparenz zu bewerkstelligen, bei der man alles hört und versteht.“